Rede zum alljährlichen, gemeinsamen Fastenbrechen – 16. Ramadân 1437 n. H. / 21.06.2016 R.

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Herr Hassan Fakhro

Lob gebührt Allâh, dem Erbarmer, dem Gnädigen und dem Schöpfer des Universums, Der uns im edlen Qur´ân befohlen hat, im Monat Ramdân zu fasten. As-Salâtu was-Salâmu für unseren geehrten Propheten Muhammad sowie für seine gläubigen Angehörigen und rechtschaffenen Gefährten.

Verehrte Anwesende, as-Salâmu ^Alaykum warahmatu l-Lâhi wabarakâtuh. Ich heiße Sie alle herzlich willkommen. Wir danken Allâh dafür, dass Er uns in diesem gesegneten Monat zusammenkommen ließ und danken Ihnen dafür, dass Sie unserer Einladung gefolgt sind.

Segen, Lichter, Geheimnisse, Qur´ân und Güte, damit bist du gefüllt, o Monat der Rechtleitung, der Praxis und Ruhe der Herzen, o Ramadân.

Brüder im Islam, der gesegnete Monat Ramadân ist der beste Monat, in ihm sind die Herzen der Gläubigen mit Wohlbefinden gefüllt. Die Gläubigen sehnen sich jedes Jahr nach diesem gesegneten Monat, wie auch nicht, denn er ist der Monat, der die Herzen mit Freude und Hoffnung füllt.

Alle erwarten die Zeit, in der die Minarette geschmückt sind und die Kuppeln strahlend leuchten und die Stimmen der Musahhirûn die Straßen und Gassen füllen, wie auch die Stimmen der Gebetsrufer, in diesem Monat werden die Tore des Paradieses geöffnet, die Tore der Hölle geschlossen und die großen Teufel werden festgehalten.

Der Monat Ramadân hat eine positive Auswirkung auf den Alltag und auf die Gesellschaften der Muslime, sodass ihr Zusammenhalt zunimmt: Sie brechen ihr Fasten gemeinsam, nehmen das Nachtmahl gemeinsam ein, besuchen einander und an die Armen wird vermehrt gespendet. Somit ist der Monat Ramadân eine alljährliche Jahreszeit der Rechtschaffenen und eine Gelegenheit der Wetteifrigen und eine Gelegenheit, sich selbst von den Sünden zu befreien und sich mit Gottesgehorsam auf das Jenseits vorzubereiten.

Den Monat Ramadân mit dem Islamischen Verein für wohltätige Projekte zu verbringen, heißt, seine Zeit mit jemandem zu teilen, der das Gute und das Glück für Euch wünscht. Und unsere heutige Zusammenkunft ist eine Gelegenheit, um euch – Väter, Söhne, Erzieher und andere – zu sagen:

„Möge es euch jedes Jahr gut ergehen und möge Allâh euch diesen gesegneten Monat erneut in Zuversicht und Geborgenheit erleben lassen.

Verehrte Anwesende, beim Islamischen Verein für wohltätige Projekte findet ihr das, was ihn all die Jahre zuvor ausgezeichnet hat: Die Liebe zur Bildung, Gemäßigtheit, keine Übertreibung und keine Vernachlässigung.

Das Ziel des Vereins war die Verbreitung der Bildung unter Groß und Klein entsprechend der noblen Methoden der geehrten Propheten und die Früchte seines Fleißes sind Moscheen, die zur Liebe des Guten für die Menschen aufrufen. So auch legen sie nahe, an den Lehren der islamischen Religion festzuhalten und den Propheten der Gnade – den Propheten Muhammad – nachzuahmen.

Er ist ein Verein, der am Richtigen festhält und davon nicht ablässt. Dasselbe will er auch für andere und sie von den Wegen des Radikal-Extremismus, der Zerstörung und der Vernichtung fernhalten.

Der Islamische Verein für wohltätige Projekte hat erkannt, dass der Aufstieg der Gemeinschaft nicht durch Hin-und-her-Gerede und laute Parolen erreicht wird, sondern vielmehr durch das Errichten von Institutionen wie dieses Maschari Center. Wir haben die Moschee nach dem heiligen Gefährten, den zweiten rechtschaffenen Kalifen – Omar Ibn al-Khattab – benannt. Er hat sich stets an die Wahrheit gehalten und diesem folgen wir und halten uns stets an die Wahrheit.

Die Rechtschaffenheit ist der Schutz des Vereins und die Lehren des Propheten sind seine Methoden….

Im Glauben sind wir Sunniyyah Asch^ariyyah, unsere Rechtschule ist die der Schâfi^iyyah. Wir sind ein Teil unserer großartigen Gemeinschaft. Wir rufen nicht zum Radikal-Extremismus auf, sondern zur Gemäßigtheit. Wir gehören nicht zu jenen, die die Religion wie ein Handelsgut betrachten, uns verleumden und ihre Haltungen und Stellungen ständig gemäß ihrer persönlichen Interessen ändern. Damit haben sie Chaos und Zerstörung verursacht.

Wir ändern unsere Stellungen nicht und halten am Richtigen fest. Damit sind wir groß geworden und darin bleiben wir standhaft – so Gott will. Viele von Euch kennen uns seit vielen Jahren und wissen, dass wir niemals Unheil oder Streitigkeit verursacht haben. Wir waren stets wahrhaftig und haben sehr transparent gehandelt, um diejenigen zu enttarnen, die versucht haben, die islamische Religion als Deckmantel zu benutzen, um damit ihre persönlichen Ziele zu erreichen. Wir sind dabei mit authentischen Beweisen vorgegangen, sie jedoch haben uns angegriffen, aber wir blieben unnachgiebig standhaft.

Wir sprechen nach wie vor in gutem Ton, auf eine Weise, die die Herzen berührt. Erteilen den Menschen Ratschläge, um sie von Abscheulichkeiten fernzuhalten. Die Radikal-Extremisten jedoch sehen sich von der Gemäßigtheit geschadet, deswegen haben sie uns mit Verleumdungen und Gerüchten angegriffen. Der Gefährte ^Aliyy Ibn Abî Tâlib hingegen sagte: Nicht die Gerechtigkeit wird durch die Männer erkannt, sondern die wahren Männer werden durch die Gerechtigkeit erkannt. (Überliefert von as-Su^ûtiyy)

Allâh, der Erhabene, hat uns unterstützt und uns mit Bildung gestärkt und das ist weit und breit offensichtlich, denn wer schon ist in der Lage, das Sonnenlicht mit seiner bloßen Hand zu verdecken?!

Der Dank gebührt Allâh, wir nutzen allen Gesellschaftsschichten mittels Menschen, die ausgezeichnet sind durch Wahrhaftigkeit, Bescheidenheit, Zusammenarbeit und fern von Rassengedanken sind. Bei uns haben sie es gelernt, sich selbst fernzuhalten von Radikal-Extremismus, Verklemmtheit und Abspaltung, weil darin die Grundlagen für die Zerstörung der Gesellschaften stecken.

Dies sind die Methoden der Propheten und Gesandten von Âdam bis Muhammad, möge Allâh ihnen allen einen höheren Rang geben.

Liebe Anwesende, steht diesem Verein bei und wehrt die Verleumdungen über ihn ab, jeder in dem Umfeld, in dem er sich befindet.

Bâraka l-Lâhu Fîkum

Möge es euch jedes Jahr gut ergehen!

As-Salâmu ^Alaykum warahmatu l-Lâhi wabarakâtuh