Der Fastende fragt

Frage 1:

Was ist der Beweis, dass das Fasten ohne die Absicht keine Gültigkeit hat?

Antwort 1

Antwort 1

×

Der Gesandte Gottes ﷺ sagte (sinngemäß): Das Fasten der Person, die die Absicht für das Fasten nicht vor der Morgendämmerung fasst, hat keine Gültigkeit.

Frage 2:

Wie lautet ein Beispiel für eine gültige Absicht für das Fasten?

Antwort 2

Antwort 2

×

Ein Beispiel für die Absicht ist, Folgendes im Herzen zu sagen: „Ich beabsichtige, den morgigen Tag des Monats Ramadân zu fasten.“

Frage 3:

Was macht man, wenn man die Absicht vergessen hat?

Antwort 3

Antwort 3

×

Man muss sich von allem enthalten, was das Fasten ungültig macht und diesen versäumten Tag nachholen.

Frage 4:

Wann beginnt das Fasten und wann endet es?

Antwort 4

Antwort 4

×

Das Fasten beginnt ab der Morgendämmerung. Ein Teil der Âyah 187 der Sûrah Al-Baqarah bedeutet: Esst und trinkt, solange die Morgendämmerung nicht aufgekommen ist.Das Fasten endet mit dem Sonnenuntergang. Aus der 187. Âyah der Sûrah Al-Baqarah geht folgende Bedeutung hervor: Fastet bis zum Sonnenuntergang.

Frage 5:

Wann beginnt die Suhûr-Zeit?

Antwort 5

Antwort 5

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Die Suhûr-Zeit beginnt nach der Mitte der Nacht. Die Nachtmahlzeit (as-Suhûr) ist empfohlen, denn der Prophet Muhammad ﷺ sagte (sinngemäß): „Nehmt das Nachtmahl (as-Sahûr) ein, denn in der Nachtmahlzeit (as-Suhûr) steckt Segen.”

Frage 6:

Was muss die fastende Person unterlassen?

Antwort 6

Antwort 6

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Die fastende Person muss Folgendes unterlassen: Geschlechtsverkehr, Masturbation, Abtrünnigkeit und das Einführen von allem, was eine Größe hat – selbst wenn es klein sein sollte – in das Innere des Körpers durch eine der natürlichen Körperöffnungen wie Geschlechtsteil, After, Nase oder Mund, außer dem eigenen reinen und unvermischten Speichel, der nicht getrennt von der Zunge außerhalb des Mundes gelangt war.

Frage 7:

Führt das Erbrechen zur Ungültigkeit des Fastens?

Antwort 7

Antwort 7

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Das ungewollte Erbrechen führt nicht zur Ungültigkeit des Fastens, außer wenn der Fastende gewollt etwas davon oder von seinem verunreinigten Speichel herunterschluckt. Das absichtliche Erbrechen hingegen, wie z. B. durch Einführen des Fingers in den Hals, führt zur Nichtigkeit des Fastens.

Frage 8:

Wie lautet das Urteil (al-Hukm), wenn der Fastende Zigaretten oder Wasserpfeife raucht?

Antwort 8

Antwort 8

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Sein Fasten ist ungültig, da durch das Rauchen Teilchen in das Innere des Körpers gelangen. Das Passivrauchen führt jedoch nicht zur Ungültigkeit des Fastens.

Frage 9:

Wie lautet das Urteil (al-Hukm), wenn Straßenstaub in das Innere des Körpers der fastenden Person gelangt?

Antwort 9

Antwort 9

×

Straßenstaub hat keine Auswirkung auf das Fasten, wenn es ungewollt in das Innere des Körpers gelangt, da die Fernhaltung von diesem sehr schwer ist.

Frage 10:

Wie lautet das Urteil (al-Hukm), wenn die fastende Person Augentropfen verwendet und sie diese dann in der Kehle schmecken kann?

Antwort 10

Antwort 10

×

Das Fasten wird dadurch nicht ungültig, da diese Tropfen nicht durch eine natürliche Körperöffnung in das Körperinnere gelangt sind

Frage 11:

Wie lautet das Urteil (al-Hukm), wenn der Fastende eine Spritze in einen Muskel bekommt?

Antwort 11

Antwort 11

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Wenn die Spritze in einen Muskel, in eine Vene oder unter die Haut der fastenden Person gegeben wird, dann wird das Fasten nicht ungültig, weil diese Stellen keine natürlichen Körperöffnungen sind.

Frage 12:

Führt der Verstandesverlust des Fastenden und die Ohnmacht zur Ungültigkeit des Fastens?

Antwort 12

Antwort 12

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Verliert der Fastende den Verstand, sei es auch nur für einen Augenblick, so ist sein Fasten ungültig. Die Ohnmacht, die den gesamten Tag andauert, macht das Fasten ungültig. Schläft der Fastende jedoch den gesamten Tag, so ist sein Fasten nicht ungültig.

Frage 13:

Wer ist nur zum Entrichten der „Fidyah“ verpflichtet?

Antwort 13

Antwort 13

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Das Entrichten der Fidyah ist Pflicht für den gebrechlichen Greis, der nicht in der Lage ist zu fasten; sowie für die Person, die an einer chronischen Krankheit leidet, deren Genesung nicht zu erwarten ist.

Frage 14:

Für wen besteht die Erlaubnis, das Fasten im Monat Ramadân zu unterlassen?

Antwort 14

Antwort 14

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Die Erlaubnis, das Fasten zu unterlassen, hat der Reisende, der eine Qasr-Reise unternimmt, die kranke Person, der das Fasten schadet, die stillende bzw. schwangere Frau, die Angst um ihre eigene Gesundheit oder die Gesundheit ihres Kindes hat und der gebrechliche Greis, der aufgrund des hohen Alters nicht in der Lage ist zu fasten.

Frage 15:

Was ist für den Fastenden empfohlen?

Antwort 15

Antwort 15

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Es ist für den Fastenden empfohlen, das Nachtmahl (as-Sahûr) spät einzunehmen und das Fastenbrechen nach dem Untergang der gesamten Sonnenscheibe nicht weiter hinauszuzögern. Des Weiteren ist es für ihn empfohlen, das Fasten mit Datteln zu brechen oder mit Wasser, falls er keine Datteln findet.

Frage 16:

Welche Besonderheit steckt darin, einen Fastenden zu beköstigen?

Antwort 16

Antwort 16

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Imâm at-Tirmidhiyy überlieferte, dass der Prophet Muhammad ﷺ sagte (sinngemäß): Wer einen Fastenden beköstigt, bekommt eine Belohnung, die der Belohnung des Fastenden ähnelt, ohne dass die Belohnung des Fastenden geschmälert wird. Dieser Hadîth bedeutet, dass die Belohnung der beköstigenden Person großartig ist und der Belohnung des Fastenden ähnelt. Dieser Hadîth bedeutet nicht, dass die Belohnung der beköstigenden Person genauso hoch wäre, wie die des Fastenden, denn das Fasten im Monat Ramadân ist eine Pflicht, jedoch ist die Beköstigung eines Fastenden lediglich empfohlen (Sunnah).

Frage 17:

Wer ist verpflichtet, die Pflichtabgabe für den Körper (Zakâtu l-Fitr) zu entrichten?

Antwort 17

Antwort 17

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Für jeden Muslim ist es Pflicht, für sich und für diejenigen Muslime, für die er unterhaltspflichtig ist, wenn sie einen Teil von Ramadân und einen Teil von Schawwâl leben, die Pflichtabgabe für den Körper (al-Fitr) zu entrichten, wenn sein Vermögen über seine Schulden, über die Kosten der Kleidung, der Unterkunft und der Nahrung für sich und für diejenigen, für die er unterhaltspflichtig ist, am Festtag und der darauffolgenden Nacht hinausgeht.

Frage 18:

Wie viel Euro beträgt die Pflichtabgabe für den Körper (Zakâtu l-Fitr)?

Antwort 18

Antwort 18

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Die Pflichtabgabe für den Körper (Zakâtu l-Fitr) beträgt ca. 5 Euro und was im Betrag von 5 Euro darüber liegt, gilt als Spende.

Frage 19:

Wie wird der Beginn und das Ende des Fastenmonats festgelegt?

Antwort 19

Antwort 19

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Imâm al-Bukhâriyy überlieferte, dass der Gesandte Gottes ﷺ sagte (sinngemäß): Wir sind eine Gemeinschaft, die den Monatsanfang und das Monatsende nicht basierend auf Berechnung oder Schriften sondern auf optisches Ausschauen festlegt. Der Mondmonat hat entweder 29 oder 30 Tage. Der Beginn und das Ende des Monats Ramadân wird durch das Sichten der Mondsichel festgestellt. Wenn die Mondsichel nicht zu sichten ist, wird der Monat Scha^bân auf 30 Tage vervollständigt.

Frage 20:

Darf der Beginn und das Ende eines Monats basierend auf astronomische Berechnungen festgelegt werden?

Antwort 20

Antwort 20

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In dem Buch „Raddu l-Muhtâr ^Alâ d-Durri l-Mukhtâr“ des hanafîtischen Gelehrten Ibn ^Âbidîn heißt es: Die Aussage der Astronomen für die Festlegung des Beginns des Monats Ramadân wird nicht anerkannt. Sogar geht aus dem Buch der hanafîtischen Gelehrten „al-Mi^râdj“ hervor, dass ihre Aussage mit Übereinstimmung nicht anerkannt wird.

Frage 21:

Wie sollte man sich im Monat Ramadân verhalten?

Antwort 21

Antwort 21

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Der Monat Ramadân ist der Monat der Reue (at-Tawbah), der Askese, der Qur´ân-Rezitation, der Verrichtung empfohlener Gebete in den Nächten sowie der Verrichtung vieler guter Taten, wie der Güte gegenüber den Armen, Bedürftigen, Witwen und Waisenkindern. So sollte man seine Zeit sowohl tagsüber als auch nachts mit solchen Taten verbringen.

Frage 22:

Wann ist die Qadr-Nacht?

Antwort 22

Antwort 22

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Jede Nacht von Ramadân könnte die Qadr-Nacht sein, deswegen solltest du in jeder Nacht von Ramadân viele Bittgebete aufsagen und viele Gebete verrichten und dies insbesondere in den letzten zehn Nächten von Ramadân, weil sie oftmals eine der letzten zehn Nächte von Ramadân ist.